Eilkredite: Schnelle Lösungen für finanzielle Engpässe

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Eilkredite ermöglichen eine schnelle Finanzierung ohne großartigen Papierkram – dafür mit zügiger Auszahlung. Aufgrund der typischerweise begrenzten Darlehenssummen solcher Eil- und Sofortkredite, sind diese nicht zwangsläufig für größere Anschaffungen, wie eine Bau- oder Immobilienfinanzierung, geeignet. Das damit erhaltene Geld kann aber dennoch sinnvoll in die eigene Immobilie gesteckt werden – was sich in Einzelfällen sogar vor einem Verkaufsvorhaben noch lohnt.

Ausgestaltung eines Eilkredits und Ablauf der Antragstellung

Eil-, Sofort- oder Digitalkredite: Unabhängig von der genauen Bezeichnung, handelt es sich hierbei um Darlehen, die sich den technologischen Fortschritt zu Nutze machen. Ein Digitalkredit mit Sofortauszahlung für besonders Eilige wird typischerweise innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt, auch weil die komplette Antragstellung sowie Prüfung auf Seiten des Kreditgebers in digitaler Form stattfindet. Es müssen also nicht erst langwierig Unterlagen zwischen beiden Parteien hin- und hergeschickt werden, wodurch schon einmal der komplette Postweg entfällt.

Die Banken beziehungsweise Kreditgeber nutzen bei derartigen Eilkrediten zudem vermehrt automatisierte Prüfverfahren und Algorithmen. Diese bewerten die wahrheitsgemäßen Angaben des Kreditnehmers, beispielsweise hinsichtlich seines Vermögens, Einkommens, der Art der Einkünfte und die über die Schufa ausgewiesene Bonität, teilweise oder sogar vollständig automatisiert. Spricht nichts gegen eine Kreditvergabe, wird die Kreditanfrage nicht selten innerhalb weniger Minuten bestätigt – die anschließende Auszahlung der Kreditsumme auf ein deutsches Bankkonto erfolgt dann per Sofortüberweisung.

Die einzigartige Funktionsweise solch eines Eilkredits birgt in erster Linie Vorteile, aber auch Nachteile existieren: So sind Banken, aufgrund der automatisierten und zügigen Prüfverfahren, normalerweise nicht gewillt besonders hohe Kreditsummen im Eilverfahren zu vergeben. Für angehende Bauherren oder künftige Immobilieneigentümer, die Kapital zum Kauf oder Bau der Immobilie benötigen, sind Eilkredite also nicht geeignet. Wie hoch die im Eilverfahren maximal vergebene Summe ist, unterscheidet sich zwischen den Banken – da reicht das Spektrum von rund 5.000 bis höchstens 120.000 Euro.

Gegenüberstellung von Eilkrediten und klassischen Immobilienfinanzierungen

Wer seinen Traum vom Haus schon bald zum gelebten Haustraum werden lassen möchte, greift hierzu typischerweise auf zwei Finanzierungssäulen zurück: Einerseits das eingebrachte Eigenkapital, das idealerweise wenigstens 30 % der Gesamtkosten (Bau/Immobilienkauf + Nebenkosten) abdeckt, andererseits spezielle Baufinanzierungen und Immobilienkredite.

Beide sind für die Verwirklichung des Eigenheims auch bessere Lösungen. Bei Baufinanzierungen und Immobilienkrediten dient typischerweise nämlich die Immobilie (mitsamt Grundstückwert) als Sicherheit für die Bank. Das führt zu zwei wichtigen Vorteilen: Einerseits wird dadurch die Vergabe von höheren Kreditsummen ermöglicht, andererseits ist das Zinsniveau des Darlehens oftmals deutlich geringer, als das bei Eilkrediten zu erwarten wäre. Da nämlich dient die Immobilie nicht als Sicherheit, für den Kreditgeber entsteht also ein höheres Risiko, das dieser durch ein ebenfalls höheres Zinsniveau kompensieren möchte.

Des Weiteren gibt es für angehende Eigentümer und Bauherren typischerweise, zumindest was das Kaufvolumen anbelangt, gar keinen Grund für einen Eilkredit: Sowohl der Kauf von Bestandsimmobilien als auch der Bau eines Eigenheims sind relativ langwierige Prozesse, in denen genügend Zeit ist, um sich um attraktive Finanzierungen zu kümmern. Damit sollten Bald-Eigentümer aber auch frühzeitig anfangen: Denn speziell beim Kauf von Bestandsimmobilien ist eine gesicherte Finanzierung bereits ein großer Vorteil in den Verhandlungen mit dem Ist-Eigentümer.

Wichtig zu wissen: Der Schufa-Eintrag wird sowohl bei klassischen Immobilienfinanzierungen als auch bei Eilkrediten geprüft. Wer sein eigenes Schufa-Rating nicht kennt, kann dieses einmal im Jahr kostenlos anfordern. Bei dieser Gelegenheit sollten auch gleich eventuelle Alteinträge auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Hierzu existieren mittlerweile auch neue Löschfristen, die teilweise schon nach 18 Monaten greifen und damit die Bonität als Kreditnehmer deutlich stärken können.

Was lässt sich im Eigenheim mit Eilkrediten verwirklichen?

Sofort-, Digital- und Eilkredite sind allen voran dazu da, finanzielle Engpässe schnellstmöglich aufzulösen – bevor diese sich negativ auf die Bonität auswirken oder durch Verzugszinsen und Mahnzahlungen weitere vermeidbare Kosten entstehen. Im oder am eigenen Haus etwas finanzieren, ausbessern oder modernisieren zu wollen, das ist weder eine Seltenheit noch unbedingt kostengünstig. Hier ergeben sich bereits erste Situationen, in denen Eilkredite ihre Stärken ausspielen.

Bei energetischen Sanierungen

Insbesondere wenn Förderprogramme bald auslaufen, ein dringender Bedarf besteht oder schlicht das Haus für den nächsten Winter vorbereitet werden soll: In all diesen Situationen lassen sich energetische Maßnahmen auch über Sofortkredite finanzieren. Die dabei gewährten Kreditsummen sind typischerweise sogar ausreichend, um beispielsweise Wärmepumpen oder Fußbodenheizungen einsetzen zu lassen. Kleinere energetische Maßnahmen, wie der Austausch der Fenster, sind mit einem Eilkredit allemal zu finanzieren.

Eigentümer sollten hierfür vorab ermitteln, wie hoch der tatsächliche Finanzierungsbedarf ist, indem sie gewährte Fördermittel vorab gegenrechnen. Eilkredite haben nicht immer ein unbedingt attraktives Zinsniveau, bedingt durch die sehr schnelle Vergabe, weshalb die Kreditsumme klein zu halten empfehlenswert ist.

Den Garten für den Frühling und Sommer vorbereiten

Einer der ganz großen Vorteile eines Eigenheims ist der eigene, direkt am Haus anliegende Garten. Während der Bauphase oder beim Kauf von Bestandsimmobilien steht dieser normalerweise zunächst hinten an, spätestens nach Einzug möchte man sich Garten und Grundstück aber aus verständlichen Gründen schön zurecht machen. Ob ein Teich angelegt oder ein Pool in den Boden gesetzt wird, Eilkredite sind hierfür mit ihren typischen Kreditsummen durchaus dafür geeignet. Selbiges gilt beispielsweise, wenn nach einem Unwetter einige der Gartenmöbel oder Deko-Elemente auf dem Grundstück ersetzt gehören, das nötige „Kleingeld“ dafür aber gerade nicht in der Haushaltskasse vorhanden ist. So müssen Eigentümer und Kreditnehmer nicht sparen und warten, sondern können den Garten gleich wieder in vollen Zügen genießen.

Bei dringenden Reparaturarbeiten

Die meisten Beschädigungen am Haus und Grundstück haben es so an sich, dass sie sich nicht ankündigen. Wenn Dachziegel wegfliegen, Regenrinnen brechen oder Rohrbrüche den Keller fluten, ist schnelle Hilfe unabdingbar. Mittelfristig ersetzt den Schaden unter Umständen die Versicherung, erstmal muss dieser aber behoben werden – und die Rechnung für den Fachmann ist oftmals nicht klein. Da derartige Reparaturen sehr plötzlich und unverhofft anfallen, ist ein Eilkredit auch hier eine Möglichkeit, um die anfallenden Kosten zu stemmen. Vermeiden lassen sie sich sowieso nicht, denn natürlich gehört der Rohrbruch direkt behoben und das Wasser aus dem Keller abgepumpt. Wer nicht entsprechend hohe Rücklagen aufgebaut hat, wird in solchen Ernstfällen auch keine Gelegenheit mehr dafür bekommen. Die „Finanzspritze“ aus dem Eilkredit gewährleistet dann immerhin, dass sofort die Handwerker beauftragt und bezahlt werden können.

Eilkredite für finanzielle Engpässe sind im Hinterkopf zu behalten – vor allem bei nicht vorab planbaren Kosten

Wer sein Haus noch abbezahlt, der wird in dieser Phase typischerweise keine hohen Rücklagen bilden können, denn das meiste Geld geht in die Tilgung der Immobilienfinanzierung. Sollte es währenddessen zu vorteilhaften Investitionen oder notwendigen Reparaturen kommen, ist immer gut zu wissen, dass es mit Eilkrediten eine schnelle Finanzierungsmöglichkeit gibt. Selbst vor dem Hausverkauf, bei wertsteigernden Maßnahmen und Schönheitsreparaturen, kann sich der lohnen – allen voran, wenn er vorzeitig, nach dem erfolgten Verkauf, direkt wieder getilgt werden kann und so kaum Zinsbelastungen entstehen.

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