Schädlinge im Haus

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Ein Sprichwort sagt: „Lieber ein paar Silberfische im Haus als gar kein Besuch“. Das sehen allerdings nicht alle Mieter und Hausbesitzer so. Zwar sind die Schädlinge Kakerlaken, Spinnen und Mücken nicht unbedingt gefährlich, dennoch können sie Krankheiten übertragen. Hinzu kommt, dass ein Mückenstich nicht gerade der Hochgenuss ist.

Was aber nichts daran ändert, dass sich diese Schädlinge quasi in jeder Wohnung und Haus breitmachen, da hier die besten Bedingungen herrschen.

Silberfische ernähren sich unter anderem von den Haaren im Bad. In der Küche fallen genug Reste und Krümel für die anderen Viecher ab. Man muss die unliebsamen Gäste nicht einmal ins Haus holen. Es passiert nicht selten, dass sich Maden oder Minikäfer zum Beispiel schon im Mehl befinden, welches man gerade gekauft hat. Gut abgefüllt in einem Gefäß, glaubt man sich sicher und dann entdeckt man sie in dem geschlossenen Gefäß.

Die Wohnung geheizt, die Küche warm und feucht, ebenso das Bad. Für Ungeziefer jeglicher Art ein Eldorado, ähnlich wie für uns die Karibik. Hier suchen sie sich ihre Behausung in Ritzen, in Schränken und vor allem hinter den fest installierten Küchenschränken bilden sich richtige Kolonien, die hauptsächlich nachtaktiv und blitzschnell sind.

Wie kommt das Ungeziefer ins Haus?

Ihren Weg bahnen sie sich durch Mauerritzen, Maueröffnungen und Abflüsse im Bad und Küche. Holzwürmer können schon vor dem Kauf in dem Möbelstück verborgen sein.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass man das Ungeziefer vom Einkauf im Supermarkt mit nach Hause trägt, weil man es verborgen im Gemüse nicht erkannt hat. Wanzen im Bett hat auch nichts damit zu tun, dass die Bettwäsche nicht regelmäßig gewaschen wird. Vielfach werden sie aus den Urlaubsgebieten eingeschleppt.

Die Larven der Kleidermotten nisten sich überall ein. Das kann an der Garderobe eines Restaurants passieren und schon hat man sie in der Wohnung. Dort richten sie großen Schaden an Teppichen, Polstermöbeln und Kleidung an. Eine Kleidermotte legt bis zu 250 Eier.

Nach zwei Wochen schlüpfen aus den Eiern kleine gelb-weiße Raupen, die sich später zu einer Motte in Form eines Schmetterlings entwickeln. Kleidermotten lassen sich ganz schwer und nur mit einem Experten entsorgen.

Wie kommt man den Schädlingen entgegen?

Wenn zum Beispiel Lebensmittel oder Essensreste unsachgemäß aufbewahrt werden, kann sich jegliches Ungeziefer nicht nur vermehren, sondern auch sehr gut ernähren. So wird den ungebetenen Gästen das Überleben leicht gemacht. Da es sich hier um Feinschmecker handelt, sind Getreideprodukte, Backzutaten, Gewürze, Nüsse und Trockenobst eine Delikatesse.

Auch wenn es ärgerlich ist, sollten befallene Lebensmittel nicht mehr in den Verzehr-Kreislauf kommen. Die Schädlinge können mit Unreinheiten befallen sein, wie:

  • Häutungsresten
  • Kot
  • toten Insekten
  • Spinnfäden

Viele dieser Wohnungsbesetzer können unter anderem Krankheiten übertragen. Dazu gehören:

  • Pilze
  • Bakterien
  • Viren

Die auch zu einer Allergie mit:

  • Hautausschlag
  • Verdauungsbeschwerden
  • Entzündungen

führen können. Daher ist es wichtig, diese kleinen ungeliebten Gäste wirksam zu bekämpfen.

Was sind die häufigsten Arten von Ungeziefer in der Wohnung?

Jeder ekelt sich vor diesen Schädlingen, dennoch ist es nicht damit getan, Essensreste in den Müll zu werfen, Schränke und Schubladen auszumisten und gründlich sauber zu machen.

Da es sich in der Wohnung oder im Haus nicht nur um eine bestimmte Schädlingssorte handelt, muss man genau wissen, mit welchen verschiedenen Schädlingen hier verfahren werden muss. Dazu sind auch deren Lebensbedingungen wichtig. Ein Sprichwort sagt: Du musst Deinen Feind erst erkennen, bevor Du ihn besiegen kannst“. Das ist hier nicht anders!

Auf die etwas größeren Wohnungsbesetzer wie Ratten und Mäuse muss hier nicht näher eingegangen werden, da sie in Etagenwohnung nicht vorkommen, allenfalls in Wohnungen oder Häusern zu ebener Erde.

Wie kann man die Schädlinge und Ungeziefer in der Wohnung wirksam bekämpfen?

1. Vorräte in den Schränken in einem verschlossenen Behälter aufbewahren.

2. Schränke und Wohnung gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel säubern. Normalerweise finden sich die Schädlinge dort dann nicht mehr wohl.

3. Teppiche und Matratzen reinigen lassen, ebenso die Kleidung. Helfen kann auch, wenn die Textilien eine Zeit lang in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden (1-2 Std.)

4. Milben mit einem Milbenspray bekämpfen. Wählen Sie hier nicht die billigste Variante, die sind meist Ihr Geld nicht wert.

5. Bei hartnäckigem Ungeziefer wie Schaben, Kakerlaken oder Bettwanzen kann nur wirksam ein Experte helfen, da diese Mitbewohner über einen längeren Zeitraum professionell entsorgt werden müssen.

Wenn Sie alle Ratschläge befolgen, sollte die Wohnung wieder etwas leerer werden. Wer sich die Arbeiten jedoch ersparen möchte, weil er meint, die Schädlinge mit diesen unsinnigen technischen Geräten, die man in die Steckdose steckt, besiegen zu können, der irrt sich. Die Dinger, die angeblich die Schädlinge mit einem für uns nicht hörbaren Geräusch vertreiben sollen, bringen die Tierchen höchstens noch in Stimmung.

Fazit:

Das wichtigste ist die Sauberkeit und Hygiene. Gute Sprays für die unterschiedlichen Schädlingsarten aus dem Fachmarkt können auch sehr hilfreich sein.

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