Grundstücke im städtischen Raum − Zwischen Engpass und Chance

By: Redaktion

Immer mehr Menschen suchen nach Bauland in Städten. Doch die Flächen sind knapp und die Nachfrage wächst. Das treibt die Preise, schafft aber auch attraktive Gelegenheiten.

Interessierte, die sich auf verlässliche Daten stützen, können ihre zukünftigen Entscheidungen gezielt vorbereiten. Die aktuellen Zahlen zeigen: Städtische Grundstücke sind teuer, aber die Preislandschaft ist durchaus differenziert.

Grundstückspreise: Klare Daten zur Orientierung

Im zweiten Quartal 2024 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Grundstücke in Deutschland bei rund 226 Euro. Regionen mit weniger Einwohnern bieten mit knapp 92 Euro deutlich günstigere Alternativen. Städte mit über 500.000 Einwohnern erreichten jedoch Preise um 1.029 Euro.

München führt die Liste mit etwa 2.900 Euro pro Quadratmeter an, gefolgt von Stuttgart mit 1.685 Euro, Frankfurt am Main mit 1.500 Euro, Köln mit 1.080 Euro und Leipzig mit rund 200 Euro. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind ebenso deutlich: In Bayern liegt der Durchschnitt bei etwa 357 Euro, in Thüringen dagegen bei rund 77 Euro.

Bauland oder Rohland: Was ist der Unterschied?

Erschlossenes und baureifes Land ist sofort bebaubar. Diese Planbarkeit spiegelt sich jedoch auch in höheren Preisen wider. Rohland ist im Vergleich dazu günstiger, es erfordert aber noch Investitionen in die Erschließung, was den Zeit- und Kostenfaktor erhöht.

Rund ein Drittel aller unbebauten Grundstücke stammt aus der kommunalen Vergabe. Meist geht diese mit Vorgaben zur Bebauung oder der Bevorzugung Ortsansässiger einher. Informationen zu verfügbaren Flächen bieten die Gutachterausschüsse oder offizielle Bodenrichtwertportale.

Nachfrage nach Baugenehmigungen: Die Zahlen

Im April 2025 wurden in Deutschland insgesamt 18.500 Wohnungen genehmigt – dies entspricht einem Plus von 4,9 Prozent im Vergleich zum April 2024. Von Januar bis April summierte sich die Zahl auf 73.900 Wohnungen, was einen Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausmacht.

Besonders stark stiegen die Genehmigungen für Einfamilienhäuser mit plus 15,4 Prozent. Für Zweifamilienhäuser gab es einen Rückgang um 9,7 Prozent, bei Mehrfamilienhäusern blieb das Niveau nahezu unverändert.

In diesem Zusammenhang hilft die professionelle Immobilienvermittlung in Solingen dabei, verfügbare Baugrundstücke gezielt zu identifizieren und dabei die regionalen Marktbedingungen stets realistisch einzuschätzen.

Die aktuellen Trends im Blick behalten

Der Häuserpreisindex für das erste Quartal 2025 zeigt ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Baupreise lagen im Mai 2025 nominal 3,2 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Solche Entwicklungen wirken sich wiederum direkt auf die Baukosten und den Gesamtwert eines Projekts aus.

Diejenigen, die schon frühzeitig die aktuellen Marktdaten berücksichtigen, können ihr Projekt besser kalkulieren und auf die Preisentwicklungen aktiv reagieren. Besonders im städtischen Raum macht dies den entscheidenden Unterschied, wenn es darum geht, das Projekt wirtschaftlich tragfähig umzusetzen.

Fakten als Fundament für städtisches Bauen nutzen

Die aktuellen Daten verdeutlichen: Grundstücke in städtischen Lagen sind kostspielig, die Preisunterschiede zwischen den Regionen jedoch erheblich. Die Baugenehmigungen zeigen eine stabile Nachfrage, vor allem bei Einfamilienhäusern. Der Blick auf Bau- und Immobilienpreise liefert daneben wichtige Hinweise auf die künftigen Kostenentwicklungen.

Wer diese Informationen clever nutzt, kann fundierte Entscheidungen treffen, attraktive Chancen erkennen und die Risiken besser einschätzen. Damit wird der Schritt zum Bauvorhaben planbarer − selbst in einem anspruchsvollen Marktumfeld.