Badezimmer renovieren: Die alten Fliesen einfach überkleben?

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In welchem Jahrzehnt die letzte größere Sanierung der Wohnung erfolgt ist, lässt sich am einfachsten an den Fliesen im Bad ablesen. Das Entfernen der Fliesen ist für die Verschönerung der Optik nur eine der vorhandenen Option. Ob es eine gute Idee ist, die alten Fliesen als Untergrund für einen neuen Wandbelag zu verwenden, lässt sich anhand der Tipps aus dem folgenden Ratgeber klären.

Die Fliesen müssen sich als Fundament eignen

Um die alten Fliesen mit neuen Deko-Fliesen zu überkleben, ist zunächst eine exakte Betrachtung erforderlich. Zu diesem Zweck sollten die Fliesen im Bad nach abgebrochenen Stellen, Rissen oder anderen Beschädigungen abgesucht werden. Je mehr dieser Schäden vorhanden sind, umso unwahrscheinlicher ist es, dass die alten Fliesen ein sicheres Fundament für die gewünschten Arbeiten bieten. Sind bis auf wenige Blessuren keine größeren Schäden zu erkennen, ist es möglich, mit diesem Zustand eine gute Basis für das Überkleben vorzufinden. Mieter sollten diese Änderungen zuvor mit dem Vermieter besprechen, um beim Auszug das Bad nicht wieder in den Originalzustand versetzen zu müssen.

Die Vorbehandlung ist der erste Schritt

Eine der ersten Ausgaben, die sich für die Neugestaltung des Badezimmers rentieren, ist der Kauf von Reinigungsmitteln. Befinden sich die Fliesen seit einigen Jahren an der Wand und dem Boden, können sich Ablagerungen gebildet haben, die auf den ersten Blick kaum zu erkennen sind. Als Untergrund müssen die Fliesen frei von diesen Verschmutzungen sein, um einen optimalen Halt für die Grundierung und den Fliesenkleber zu bieten. Auf chemische Reinigungsmittel können die Heimwerker dennoch verzichten und stattdessen zu Hausmitteln wie Essig-Reiniger greifen. Vor den nächsten Arbeitsschritten empfiehlt es sich einige Stunden Pausen einzulegen, damit der Essiggeruch verfliegen kann.

Die Auswahl an Fliesen hat einige Highlights zu bieten

Die Auswahl der neuen Fliesen ist beim Überkleben nur an eine einzige Bedingung geknüpft. Die neuen Fliesen sollten einen möglichst geringen Durchmesser besitzen. Auf diese Weise ruht nicht zu viel Gewicht auf den darunter liegenden Fliesen. In kleinen Badezimmern und Gäste-WCs könnten Fliesen in Steinoptik mit einem höheren Durchmesser den Raum beim Überkleben ansonsten noch schmaler wirken lassen. Die natürliche Optik erzeugt eine zeitlose Atmosphäre im Bad, wodurch die nächste Sanierung erst in der ferneren Zukunft eingeplant werden muss.

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Werkzeuge und Zubehör sind auch für Privathaushalte erschwinglich

Für das Verlegen der neuen Fliesen auf dem bereits vorhandenen Fliesenspiegel ist es nicht erforderlich, sich professionelle Hilfe zu sichern. Heimwerker, die im Umgang mit der Wasserwaage und anderen Werkzeugen geschult sind, können diese Arbeit auch selbst erledigen. Fehlt ein Werkzeug wie zum Beispiel ein Fliesenschneider, lohnt es sich zuerst in regionalen Baumärkten nach Mietgeräten zu fragen. Einige Baumärkte bieten hochwertige Werkzeuge gegen eine Gebühr zur Miete an. Dadurch muss kein Gerät gekauft werden, welches auf absehbare Zeit nur einmalig in Gebrauch ist. Im Baumarkt angekommen, finden sich auch weitere Utensilien wie Fliesenkleber oder Fugenmasse ohne Probleme.

Das Überkleben kann sowohl Zeit als auch Geld sparen

Die Vorstellung, das Badezimmer zum Austausch der Fliesen für mehrere Tage in eine Baustelle zu verwandeln, ist für die meisten Menschen nur wenig verlockend. Das Überkleben erspart den Baulärm, der häufig auch in den Wohnungen der Nachbarn noch deutlich zu hören ist. Diese Entscheidung zu treffen, kann jedoch auch aus Kostengründen erfolgen. Für das Überkleben ist der Kostenaufwand deutlich geringer, sodass die Ersparnisse für dieses Projekt nicht unbedingt zum Einsatz kommen müssen.

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