Hausbau: Welches Schloss für die Haustür?

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Bei einem Hausbau gibt es unzählige Faktoren zu beachten. Unter anderem geht es dabei früher oder später auch um die Haustür. Diese muss eine der wichtigsten Stellen im ganzen Haus werden, denn mangelnde Qualität kann dazu führen, dass man es Einbrechern ganz besonders leicht macht, sich Zugang zu den eigenen vier Wänden zu verschaffen. Es gibt insgesamt drei unterschiedliche Schließmechanismen, für die man sich entscheiden kann. Doch welches Schloss ist besonders sicher?

Das Buntbartschloss

Das Buntbartschloss ist ein eher einfach gehaltenes Schloss, das meistens bei den Innentüren im Haus verbaut wird. Es hat seinen Namen von den oftmals bunt gehaltenen Schlüsselformen, denn sowohl der Schlüssel als auch das Schlüsselloch erinnern durch die Wellenformen an einen Bart. Die Sicherheitsstufe des Schlosses ergibt sich aus der Form. Es gibt eine Sperre in Form einer Platte vor dem jeweiligen Schließkanal, der nur den passenden Schlüssel durchlässt. In Deutschland gibt es bis zu 64 verschiedene Profile der Buntbartschlösser. Man kann sie allerdings recht einfach mit einem Sperrhaken öffnen, was einen dazu verleiten sollte, dieses Schloss nicht für Außentüren zu nutzen. Gerade für Haustüren sollte man eher auf einen Profilzylinderschlösser setzen.

Der Profilzylinder

Der Profilzylinder wird standardmäßig von den meisten Bauherren für Haustüren und Bürotüren verwendet. Das Schloss ist dabei für die Verriegelung zuständig, während der Zylinder den Riegel antreibt und damit auch bei unsachgemäßen Verwendungen den Schließmechanismus in Gang setzt. So haben diese Schlösser für die Haustür schon einen gewissen Sicherheitsstandard, was unter anderem auch der Schlüsseldienst aus Wien bestätigen würde, denn immerhin bekommen Schlüsseldienste jeden Tag unzählige Türen zu sehen, deren Schließmechanismus sie dann überwinden müssen.

Dabei besteht ein Profilzylinder aus seinem Gehäuse, einem Schließbart, den Kernstiften und den Stiftfedern innerhalb des Kerns. Die Stifte sind dazu da, um den Zylinderkern zu blockieren. So kann er nur dann gedreht werden, wenn ein passender Schlüssel eingeführt wird. Zu einem Profilzylinder gehören meist mehrere Schlüssel, aus deren Profilen sich dann eine Vielzahl von Varianten für das Schloss ergibt.

Der Kernziehschutz

Beim Kernziehen handelt es sich um eine Methode, wie man ein Schloss ohne einen Schlüssel öffnen kann. Ein Zylinderkern wird dabei aus seinem Gehäuse herausgezogen. Ein Schloss mit einem Kernziehschutz verhindert, wie es der Name schon vermuten lässt, dass man das Gehäuse überhaupt entfernen kann. Dies gelingt entweder durch eine besondere Bauart des Beschlags oder durch die zusätzliche Montage einer Schutzrosette. Durch diese Justierungen wird der Zylinderkern so abgedeckt, dass er nicht aus dem Gehäuse gerissen oder gezogen werden kann. Es bleibt lediglich der Schlitz frei, in den der Schlüssel eingeführt werden kann.

Die Zylinderabdeckung

Die Zylinderabdeckung kann ebenfalls ein zusätzliches Element des Schutzbeschlags sein, denn sie verhindert nach Anbringung, dass der Zylinder mit Gewalt entfernt werden kann. Ähnlich wie beim Kernziehschutz bleibt auch hier nur der Schlitz für den passenden Schlüssel offen. Dabei gibt es auch Schlösser mit einer Not- und Gefahrenfunktion, mit der man auf- und zuschließen kann, obwohl ein Schlüssel steckt. Aussperren gehört bei diesem Mechanismus der Vergangenheit an, denn es gibt eine ganz besondere Kupplung zwischen Zylinder und Schließnase, die dafür sorgt, dass man von beiden Seiten selbst bei steckendem Schlüssel die Tür auf- und absperren kann.

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