Filtersystem für den Pool: Darauf kommt es an

0

Wenn man einen Pool sein Eigen nennt, dann bedarf dieser auch einer regelmäßigen Reinigung. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um einen Außenpool handelt, da sich darin allerhand Schmutz ansammeln kann. Die Bäume verlieren Laub, welches dann ständig im Wasser landet. Darüber hinaus findet man im Wasser auch Hautschüppchen und Haare von den Personen, die sich im Pool aufhalten. Poolbesitzer können zwischen verschiedenen Filtersystemen auswählen, wobei man grundsätzlich zwischen Sandfilteranlagen und Kartuschenfiltern unterscheidet. Beide Varianten haben ihre individuellen Vor- und Nachteile, so dass man stets abwägen muss, was für einen persönlich besser geeignet ist.

Filteranlage gewährleistet gleichbleibende Wasserqualität

Aus hygienischen Gründen braucht man also eine hochwertige Filteranlage, damit den Bewohnern die Freude am Pool nicht vergeht. Schmutz sorgt zu einem für unschöne Verfärbungen, die nicht gerade zum Schwimmen und Planschen einladen. Außerdem können mit der Zeit auch unangenehme Gerüche entstehen, wenn nichts gegen die Verschmutzungen unternommen wird.

Bakterien ernähren sich von Blättern und anderen organischen Materialien und finden im Pool somit einen idealen Nährboden zur Vermehrung. In der Folge können Badende sich durchaus Krankheiten einfangen, weshalb dieses Gesundheitsrisiko nicht vernachlässigt werden sollte. Laub und Äste lassen sich noch gut mit einem Kescher entfernen, kleinere Schmutzpartikel kann jedoch nur ein Filtersystem eliminieren. Um eine fachgerechte und gründliche Reinigung zu gewährleisten, sollte man unbedingt in einen guten Filter investieren. Damit dessen Leistungsfähigkeit ausreicht, muss die Größe entsprechend dem Volumen des Pools gewählt werden.

Sandfilteranlagen für größere Außenpools

Während für kleinere Pools oder Whirlpools ein Kartuschenfilter vollkommen ausreicht, sollte es bei größeren Exemplaren schon eine Sandfilteranlage sein. Quarzsand in verschiedenen Körnungen wird bei diesen Filtern für die Reinigung verwendet. Alternative Filtermedien wären Glassand oder Filtersand. Da Glassand eine glatte Oberfläche hat, können daran keine Bakterien anhaften. Auch Filterbälle wären eine denkbare Lösung, denn diese haben kaum Eigengewicht und lassen sich rasch in den Filterkessel füllen. Darüber hinaus haben einige Filterbälle auch den großen Vorteil, dass sie Fett aus dem Wasser entfernen können.

Besonders gründlich reinigen so genannte Mehrschichtfilteranlagen, bei denen das Wasser verschiedene Filter durchläuft. In der Regel wird in diesem Fall auch ein Aktivkohlefilter verwendet, der gleichzeitig noch unangenehme Gerüche entfernen kann. Vor der Inbetriebnahme des Filters muss man meistens noch die Filtermaterialien einfüllen. Nicht immer ist eine Pumpe im Lieferumfang mit einhalten, dann muss sie separat bestellt werden.

Der Verschmutzungsgrad des Pools entscheidet darüber, wie häufig die Sandfilteranlage gesäubert werden muss. Normalerweise  sollte man die Reinigung alle zwei bis drei Monate vornehmen. Lediglich bei starker Verschmutzung und bei sehr großen Pools sind Reinigungsintervalle von vier Wochen zu empfehlen. Diese Rückspülung sorgt auch dafür, dass die Filterleistung wieder optimiert wird. Werden Filterbälle verwendet, darf keine Rückspülung erfolgen, die Bälle weren entnommen und gereinigt.

Leistung von Kartuschenfiltern ist begrenzt

Bezüglich der Leistungsfähigkeit können Kartuschenfilter niemals mit einer Sandfilteranlage mithalten. Aus diesem Grund sind sie lediglich für Planschbecken oder sehr kleine Pools, beispielsweise Whirlpools, geeignet. Darüber hinaus werden Kartuschenfilter häufig in Innenpools verwendet. Hauptbestandteil dieses Filters ist eine Papierkartusche, die in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden muss. Dieser Filter ist leider nicht in der Lage, Sand oder kleine Steine aus dem Pool zu entfernen, dazu ist zusätzlich der Einsatz eines Poolsaugers notwendig. Da solche Verschmutzungen im Innenbereich nicht zu erwarten sind, genügt ein Kartuschenfilter.

Kartuschenfilter werden grundsätzlich bereits mit einer passenden Pumpe ausgeliefert. Auch ein Kartuschenfilter bedarf einer regelmäßigen Reinigung, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Stromkosten zu senken. Normalerweise wird die Kartusche entnommen und mit Wasser abgespült. Alternativ kann auch ein spezieller Filterreiniger zum Einsatz kommen. Ein Kartuschenfilter sollte definitiv häufiger gereinigt werden als eine Sandfilteranlage, nämlich etwa einmal wöchentlich.

Teilen.

Über Autor

Wir von bauenwir.de informieren dich rund um die Themen Bauen und Wohnen. Beiträge über Bautechniken, Baustoffe, Heizsysteme und vieles mehr.

Kommentare sind geschlossen.

Datenschutzinfo