Auch in dunklen Ecken Platz schaffen: So entrümpeln Sie Ihren Keller richtig

By: Redaktion

Bestimmt kann man dieses noch gebrauchen und mit jenem lässt sich sicherlich auch noch etwas anfangen. Kennen Sie solche Gedanken? Der Keller ist oft der ideale Ort, um Dinge aufzubewahren, die längst keine Verwendung mehr finden. Dennoch bringt man es nicht übers Herz, sie zu entsorgen. Die Folge: In den Kellerregalen stapeln sich auf Dauer die Besitztümer. Der perfekte Nährboden für ein unübersichtliches Chaos.

Wer diesem wieder Herr werden und den Keller einmal richtig entrümpeln möchte, profitiert von den folgenden Tipps:

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die Sie sich gut einteilen

Es klingt verlockend, im übervollen Keller an nur einem Nachmittag wieder Ordnung zu schaffen. Jedoch zeigt die Realität, dass eine Entrümpelung deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Abhängig von der Größe Ihrer Kellerräume müssen Sie zum Teil mit mehreren Tagen rechnen.

Stehen Sie jedoch erst einmal dem Chaos gegenüber, verschwindet schnell die Motivation. Schließlich sieht man keinen Anfang und kein Ende. Statt gleich die sprichwörtliche Flinte ins Korn zu werfen, empfiehlt es sich, ein zeitliches Limit zu setzen.

Planen Sie etwa am Wochenende drei Stunden ein, in denen Sie sich voll und ganz dem Ausmisten widmen.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise:

  • Dank der zeitlichen Grenzen gönnen Sie sich automatisch genug Pausen. Die Motivation bleibt dadurch hoch. Lustlosigkeit und Frust stellen sich nicht so schnell ein.
  • Zeitlimits können Ihnen dabei helfen, Entscheidungen rascher zu fällen. Um möglichst schnell voranzukommen, regeln Sie präziser, was Sie behalten wollen und welche Dinge in den Abfall gehören.
  • Wer sich Zeitgrenzen setzt, trifft insbesondere Wegwerf-Entscheidungen schneller. Sortieren Sie Dinge, die Sie bestimmt nicht mehr gebrauchen können, direkt aus. Dadurch schaffen Sie Platz im Keller und erleichtern sich Tag für Tag die Aufräumaktion.

Allerdings sind manche Kellerräume so groß und gleichzeitig so zugestellt, dass Sie beim Entrümpeln kaum vorankommen. Das gilt insbesondere dann, wenn sie über Jahre als Abstell- und Lagerfläche für allerhand Unbrauchbares genutzt wurden. In einem solchen Fall ergibt es Sinn, Profis wie Rümpelwelt zurate zu ziehen.

Schützen Sie die Dinge, die Sie behalten möchten

Finden sich im Keller kaputte und unbrauchbare Gegenstände, sollten diese sofort entsorgt werden. Schließlich nehmen sie nur unnötig Platz weg und erschweren Ihnen das Aufräumen.

Doch wohin mit den Sachen, die Sie zwar nicht mehr nutzen, die jedoch zu schade für den Abfall sind? Diese können Sie bei einem Hausflohmarkt verkaufen, verschenken oder spenden. Dadurch bleibt nur noch das in den Kellerräumen, was tatsächlich einen Nutzen findet.

Allerdings benötigen die Dinge, die Sie im Keller verstauen, einen gewissen Schutz. In jedem Untergeschoss machen es sich schließlich mikroskopisch kleine Pilze gemütlich, die sich auch auf Kleidung und Co. ablagern. Dadurch bekommen diese Habseligkeiten den typisch muffigen „Kellergeruch“. Möchten Sie das vermeiden, verstauen Sie sie in luftdicht verschließbaren Aufbewahrungsboxen.

Doch woher wissen Sie später, welche Sachen sich in welcher Kiste befinden? Wer sich lange Suchaktionen sparen möchte, sollte jede Box gut lesbar beschriften. So wissen Sie genau, wo Sie die Wintersachen der Kinder, den Weihnachtsschmuck oder Omas Strickpullover hingetan haben.

Um blickdichte Kisten und Kartons zu beschriften, kommen mehrere Methoden infrage. Die einfachste besteht darin, einen schwarzen Lackstift zur Hand zu nehmen. Etwas ordentlicher sehen Klebeetiketten aus, auf denen Sie mit Kugelschreiber oder Filzstift schreiben können. Bedenken Sie jedoch, dass die Buchstaben durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Keller verwischen können. Möchten Sie das vermeiden, sollten Sie die Aufbewahrungsboxen professionell etikettieren.

Schaffen Sie sich ein Ordnungssystem

Selbst wenn in Ihrem Keller nur noch die Dinge Platz finden, die Sie regelmäßig nutzen, kann es zu einem unübersichtlichen Chaos kommen. Meist dann, wenn Sie Kisten und Boxen wahllos aufeinanderstapeln.

Sinnvoller ist es, direkt ein übersichtliches Ordnungssystem in den Kellerräumen aufzubauen. Offene Schwerlastregale sind dabei gute Helfer. In diesen können Sie alles einsortieren, was Sie im Keller lagern wollen – von den Werkzeugen bis zu den Konservendosen.

Beim Einräumen der Regale ergibt es Sinn, sich direkt eine Reihenfolge der verschiedenen Kategorien zu überlegen. So stehen Lebensmittel, Deko und Werkzeuge nicht im wilden Durcheinander, sondern fein geordnet.

Pappkartons, die auf dem Kellerboden stehen, können übrigens schnell Feuchtigkeit ziehen. Um das zu vermeiden, sollten sämtliche Aufbewahrungsboxen ins Regal oder zumindest auf eine Palette verlagert werden. Nur wasserdichte Behälter können auf dem Boden bleiben.

Tipp: Damit Sie das von Ihnen geschaffene Ordnungssystem gut überblicken können, sollten Sie den Keller ausleuchten. Neben der Deckenleuchte eignen sich dafür mehrere LED-Wandleuchten, die Sie in dunklen Ecken anbringen können.