Schallabsorber selbst bauen: So geht’s

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Unabhängig davon, ob es darum geht, die Aufrüstung eines Raumes für professionelle Aufnahmezwecke vorzunehmen oder lediglich die Akustik eines Zimmers zu optimieren: Schallabsorber stellen in diesem Zusammenhang eine überaus große Hilfe dar.

Diese Schallabsorber lassen sich ohne großen Aufwand auch in Eigenregie herstellen, etwa als praktisches und überaus effektives Deckensegel. Dabei ergibt sich außerdem die vorteilhafte Möglichkeit, den Bespannungsstoff frei nach dem eigenen Geschmack auszuwählen, sodass mit ihnen gleichzeitig ein optischer Hingucker etabliert werden kann.

Der folgende Artikel bietet eine praktische Anleitung, mit welcher der Schallabsorber im Handumdrehen selbst angefertigt werden kann.

Bestimmung der Maße

Im ersten Schritt ist zu bestimmen, wie viele Schallabsorber in dem Zimmer benötigt werden und welche Größe diese aufweisen sollen. Hilfreich zeigt sich dabei die Faustregel, dass die Wand im Endergebnis zu rund zehn bis 20 Prozent abgedeckt sein sollte.

Anschließend folgt die Berechnung der entsprechenden Maße für das Grundgerüst des Absorbers, also die Platte mit ihren entsprechenden Rahmenhölzern. Daneben ist auch die Planung des Abstandshalters zur Wand vorzunehmen.

Zuschneiden und Abschleifen

Sämtliche Komponenten sind dann mithilfe einer Kapp- oder einer Stichsäge auf die ausgerechneten Maße zuzuschneiden. Sinnvoll ist es dabei einen Spann- beziehungsweise Werktisch oder zumindest Schaubzwingen zu nutzen, in denen das Holzteil fixiert wird.

Der nächste Schritt besteht in dem Abschleifen der Schnittkanten mit Schleifpapier. Dadurch lässt sich im Folgenden ein Einreißen des Stoffes bei dem Bespannen des Absorbers verhindern. Außerdem reduziert sich so auch das Verletzungsrisiko bei dem Bespannen selbst.

Verschrauben des Grundgerüsts

Zwei der vorhandenen Holzlatten bilden den Rahmen für den DIY-Schallabsorber. Mithilfe von zwei Winkeln sind diese so miteinander zu verschrauben, dass durch sie ein rechter Winkel gebildet wird.

Zwei weitere Winkel sind dann an jeweils einer Holzlatte anzubringen. Durch diese lässt sich der Rahmen vollständig mit diesen verschrauben. An die Holzplatte werden die beiden Rahmenstücke gesetzt, wodurch schon eine gewisse Stabilität erreicht wird. Pro Seite ist dann noch ein zusätzlicher Winkel anzubringen, durch welchen die Leiste und die Platte miteinander verschraubt werden. An den Innenkanten ist das fertiggestellte Grundgerüst dann noch mit Silikon abzudichten.

Anbringung des Abstandhalters

Jetzt folgt die Anbringung der Kanthölzer in dem Kasten. Diese erfüllen den Zweck, zwischen der Wand und dem Dämmmaterial einen Abstand von circa fünf Zentimeter zu gewährleisten. Die Außenkante muss zum Kastenboden dafür ebenfalls eine Entfernung von fünf Zentimetern aufweisen.

Erst sind die Leisten dafür in dem passenden Bereich am Grundgerüst zu positionieren – außen am Rahmen werden dann die Markierungen für die Bohrlöcher vorgenommen. Zu nutzen ist für diese ein recht schmaler Bohrkopf. Die Leisten sind dann mithilfe eines Akkuschraubers zu fixieren.

Einsetzen des Dämmmaterials

Es gibt unterschiedliche Materialien, die sich für die Dämmung zwecks einer verlässlichen Schallabsorption eignen, wie etwa der klassische Akustikschaumstoff oder auch Steinwolle. Wird Steinwolle verarbeitet, ist allerdings stets zu berücksichtigen, dass dabei spezielle Schutzkleidung getragen werden muss.

Mit einem Cuttermesser muss die Steinwolle auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden, bevor sie im Holzkasten befestigt wird.

Bespannen des Absorbers

Der letzte Arbeitsschritt sieht vor, dass der Schallabsorber mit dem Stoff bespannt wird. Eine große Hilfe stellt dabei der Einsatz eines praktischen Handtackers dar.

Sobald das Bespannen abgeschlossen wurde, kann der DIY-Schallabsorber an seinem vorgesehenen Platz an der Wand angebracht werden.

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