Wien (OTS) – Die heutige Veröffentlichung einer Umfrage zur
Wahrnehmung der
Klinischen Forschung in der österreichischen Bevölkerung kommentiert
Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, wie folgt: „ Klinische
Forschung wird von den Österreicherinnen und Österreichern als das
erkannt, was sie ist: ein Grundstein für medizinischen Fortschritt.
Das ist erfreulich. Gleichzeitig müssen wir aber weiter daran
arbeiten, das Vertrauen der Bevölkerung in die Forschung und
Wissenschaft zu erhöhen. Auch das ist wesentlich, wenn wir Österreich
als Standort für Medikamentenstudien international weiter vorne
positionieren wollen, wovon Patientinnen und Patienten ebenso
profitieren würden, wie die hiesige Forschungslandschaft und
Österreichs Wirtschaft. “
So zeigt die vom Spectra-Institut durchgeführte und vom
Pharmaunternehmen MSD beauftragte Umfrage beispielsweise, dass
klinische Prüfungen zwar als wichtiger Beitrag zum medizinischen
Fortschritt angesehen werden, aber dennoch viele Menschen aus Sorge
vor Risiken von einer Teilnahme absehen würden. Dazu Herzog:
„Sicherheit ist uns allen wichtig und sie hat, gerade bei
Medikamenten, oberste Priorität. So werden Studien zur Entwicklung
neuer Medikamente nach strengsten internationalen Standards
durchgeführt. Dabei stellen umfassende und kontinuierliche Kontrollen
sicher, dass das Risiko für Teilnehmende auf ein Minimum reduziert
wird.“
Was den hohen Nutzen von Arzneimittelstudien betrifft, so ist es
zuallererst der frühe Zugang zu neuen Medikamenten, den jene, die an
Studien teilnehmen, haben. Denn: „Wer an einer schweren Krankheit
leidet, ist immer daran interessiert, möglichst schnell eine
Therapieoption zu bekommen, insbesondere wenn noch keine passende am
Markt verfügbar ist.“
Abseits der Betroffenen profitiert aber auch das Gesundheitswesen
insgesamt. Denn im Zuge von Medikamentenstudien übernehmen
pharmazeutische Unternehmen die Kosten für die Prüfmedikation und
Diagnostik, was einem jährlichen medizinischen Behandlungswert von
rund 100 Millionen Euro entspricht, den das österreichische
Gesundheitssystem einspart. Insgesamt bringt jeder in die klinische
Forschung investierte Euro 1,95 Euro an Wertschöpfung für die
österreichische Volkswirtschaft. Über 2.000 Vollzeitstellen werden
jährlich gesichert oder geschaffen. „Beeindruckende Zahlen, die wir
weiter nach oben bringen können, wenn wir noch mehr Forschung in
Österreich möglich machen, etwa durch eine Life Sciences-Strategie,
die von der Politik getragen wird“, fasst Herzog zusammen.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige
Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit
hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Oktober 2025), die den
Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre
Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit
mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und
Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.