Wien (OTS) – Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen deutlich: „Die
Arbeitslosigkeit in Österreich steigt seit Monaten, und der Wandel
der Arbeitswelt durch Digitalisierung und den sozial-ökologischen
Umbau verstärkt den Druck auf die Beschäftigten“, sagt Helene
Schuberth, ÖGB Bundesgeschäftsführerin, anlässlich der heute
veröffentlichten Arbeitslosenzahlen.
„Weiterbildung und Qualifizierung sind jetzt und in Zukunft
unsere stärksten Werkzeuge. Jetzt muss systematisch in Weiterbildung,
Qualifizierung und Umschulung investiert sowie eine gute Absicherung
für Menschen in Schulungsmaßnahmen gewährleistet werden“, so
Schuberth. „Der ÖGB setzt sich dafür ein, dass niemand zurückgelassen
wird. Unser Ziel ist eine Arbeitswelt, in der jede und jeder gute
Chancen hat – auch angesichts wirtschaftlicher Veränderungen“, so die
Gewerkschafterin weiter.
Weiterbildung kostet Geld – Zeit, Aufwand, oftmals
Entgeltverzicht und zusätzliche Investitionen. „Wenn
Arbeitnehmer:innen sowie Auszubildenden die finanziellen Mittel
fehlen, bleibt Weiterbildung ein Privileg. Und das wäre eine soziale
Falle: Wer wenig hat, wird abgehängt“, gibt die ÖGB
Bundesgeschäftsführerin zu bedenken und betont: „Umso wichtiger ist
es, massiv in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Um
sicherzustellen, dass Beschäftigte zusätzliche Qualifizierung auch
tatsächlich bekommen, sind auch Weiterbildungsfonds mit einer fairen
finanziellen Arbeitgeberbeteiligung unerlässlich.“