„Mythos Großglockner – Im Wandel der Zeit“: TV-Premiere für erstmals vom RSO vertontes „Universum“

Wien (OTS) – Die beeindruckende „Universum“-Neuproduktion „Mythos
Großglockner –
Im Wandel der Zeit“ der Tiroler Regisseurin Andrea Albrecht nimmt das
Publikum am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, um 20.15 Uhr in ORF 2 und
auf ORF ON mit auf eine emotionale Reise durch Zeit und Raum. In
spektakulären Bildern erzählt sie die spannende Geschichte eines der
mächtigsten Wahrzeichen der Alpenrepublik – von den frühen Tagen der
Bergpioniere bis zu den sichtbaren Spuren des Klimawandels heute.
Besonders eindrücklich: das dramatische Abschmelzen der Pasterze,
einst so stolzer Gletscher der Ostalpen. Ihre schwindende Eisfläche
wird zur sichtbaren Mahnung, wie sehr unser Planet im Wandel ist.

Es ist ein Film über Österreichs höchsten Berg – seine Magie,
seine Veränderung, seine Zukunft. 225 Jahre nach seiner
Erstbesteigung im Juli 1800 fasziniert der Großglockner mehr denn je
– ein majestätischer Riese, der Generationen von Alpinistinnen und
Alpinisten, Naturbegeisterten sowie Forscherinnen und Forschern in
seinen Bann zieht. Mit seinen imposanten 3.798 Metern thront der
„schwarze Berg“ im Herzen des ältesten und größten Nationalparks
Österreichs – dem Nationalpark Hohe Tauern – als Symbol für
Naturgewalt, Schönheit und Wandel. „Dieser Film ist aus tiefer
Verbundenheit mit der Natur entstanden – und aus dem Wunsch,
Veränderung begreifbar zu machen“, sagt Regisseurin Andrea Albrecht.
„Von der ersten Minute an hat mich dieser Berg in seinen Bann
gezogen. Seine stille Größe, seine unerbittliche Veränderung. Dieser
ständige Dialog zwischen Werden und Vergehen – das ist der Herzschlag
dieses Films.“

Hoch oben, am Observatorium Sonnblick der Geosphere Austria,
erforschen Meteorologen und Meteorologinnen wie Elke Ludewig seit
Jahrzehnten das Klima der Alpen. Ihre Langzeitmessungen zeigen
unmissverständlich: Die Alpen und damit auch die Bergwelt des
Großglockners stehen vor massiven Veränderungen. Doch nicht nur das
Eis verschwindet – Tiere und Pflanzen müssen sich anpassen. Die
Dokumentation zeigt bewegende Geschichten von Überlebenskünstlern wie
der Alpenhummel, dem Gletscherweberknecht und dem majestätischen
Steinbock, der seinen Lebensraum neu definiert. Sogar die wieder
angesiedelten Bartgeier kämpfen um ihr Dasein – in einer sich rasant
verändernden Umwelt. Auch die Bergführer aus Heiligenblut und Kals
müssen flexibel sein: Altbewährte Routen sind nicht mehr sicher, neue
Wege müssen gefunden werden. Ein Sinnbild für die gesamte Region –
zwischen Bewahrung und Anpassung.

Geologische Funde beweisen: Der Glockner war nicht immer vom Eis
bedeckt. Sedimentschichten, fossile Torfböden, steinerne Archive
erzählen von Zeiten, in denen die Gletscher schon einmal geschmolzen
waren. Heute steht fest: Die Zukunft des Großglockners wird eine
eisfreie sein. Auch die legendäre Großglockner Hochalpenstraße spielt
natürlich eine Rolle in diesem Film. Weithin sichtbar in die
Landschaft eingebettet, ermöglicht sie nicht nur den Zugang zur
Hochgebirgswelt, sondern bietet auch überraschend Schutz für manche
Tierarten. Ein weiteres Highlight: Das ORF Radio-Symphonieorchester
vertont erstmals ein „Universum“! Unter der Leitung von Komponist
Roman Kariolou und Dirigent Alex Johansson wurde an zwei Tagen die
Filmmusik eingespielt. Das Ergebnis: eine cineastische Komposition,
die Natur, Klang und Emotion miteinander verschmelzen lässt.

Andrea Albrechts Film ist mehr als eine Dokumentation. Es ist
eine Hommage an einen lebendigen Mythos, für die Regisseurin ein
herausragendes Projekt: „Was wir erlebt haben, lässt sich schwer in
Worte fassen. Dieser Dreh war mehr als ein Projekt – er war eine
Expedition. Es gibt Orte, die sprechen nicht in Worten – sie sprechen
in Windböen, Lichtstimmungen, Eisgeräuschen und Steinlawinen. Der
Großglockner ist so ein Ort. Ein gewaltiger, lebendiger Berg, der
nicht nur über Österreich, sondern über Zeit und Veränderung
hinausragt.“ Und Produzent Niki Klingohr ergänzt: „Es war uns ein
Anliegen, den Großglockner als höchsten Berg und Denkmal Österreichs
in einer Dokumentation festzuhalten – als Symbol für Schönheit,
Beständigkeit, aber auch für die Fragilität angesichts des
Klimawandels.“

Mythos Großglockner – Im Wandel der Zeit“ entstand als
Koproduktion von Interspot Film und ORF in Zusammenarbeit mit
ZDF/Arte und ORF-Enterprise, gefördert von Fernsehfonds Austria, Land
Kärnten, Carinthia Film Commission, Cine Tirol und VAM und wurde
gemäß den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green
Producing UZ 76 hergestellt.