St. Pölten (OTS) – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und
Verteidigungsministerin
Klaudia Tanner informierten heute, Montag, im Haus der
Digitalisierung Tulln über die Kooperation zwischen dem Haus der
Digitalisierung und dem Bundesheer im Bereich Cybersicherheit.
„Das Haus der Digitalisierung ist ein Ort, an dem
Niederösterreich seine digitale Zukunft aktiv gestaltet. Dieses Haus
steht für Innovation, Bildung und Sicherheit im digitalen Raum. Und
deshalb ist es auch genau der richtige Ort, um hier die
Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen“, sagte Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner dabei und betonte: „Mit dieser Vereinbarung
geben wir ein ganz klares Zeichen ab: wir bündeln unsere ziviles und
militärisches Know-how, um unser Land im digitalen Raum
widerstandsfähiger zu machen. Und das ist notwendig, denn wir sind
nicht mehr nur von physischen Bedrohungen betroffen. Die Bedrohungen
sind immer öfter digital und für viele von uns oft unsichtbar.“ Die
Zeit sei geprägt von gezielter Desinformation, Fakenews, Social-Media
-Manipulationen, dafür brauche es Wissen, Awareness und
Zusammenarbeit.
„Genau hier setzen wir an“, ergänzte sie: „Ab Jänner 2026 startet
die Roadshow ‚Wer lenkt die Likes?‘. Wir wollen Schülerinnen und
Schüler für digitale Manipulation, psychologische Kriegsführung und
die Gefahren von Social Media als Propagandainstrument
sensibilisieren.“ Begleitend dazu biete man Eltern- und Lehrerinnen
und Lehrer-Abende an. Ebenso werden Klein- und Mittelunternehmen
sensibilisiert, darüber hinaus werde das Haus der Digitalisierung für
militärisch-zivile Cyberübungen, Expertentreffen und internationale
Kooperationen genützt.
„Heute setzen wir den nächsten Schritt in der Zusammenarbeit mit
dem Bundesheer und dem Haus der Digitalisierung: von IT-Sicherheit
hin zur digitalen Verteidigungsfähigkeit. Das ist ein klares
Bekenntnis zu einem sicheren, souveränen und selbstbewussten
Niederösterreich im digitalen Zeitalter“, so die Landeshauptfrau
weiter, die sich bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Arnold
Kammel, dem Generalsekretär des Verteidigungsministeriums sowie Lukas
Reutterer und Claus Zeppelzauer, den Geschäftsführern des „Haus der
Digitalisierung“, bedankte, dass „wir gemeinsam für ein sicheres,
souveränes Niederösterreich arbeiten.“
„Es gibt sichtbare und unsichtbare Gefahren“, sagte
Bundesministerin Klaudia Tanner eingangs und meinte: „Wir sind in
Europa und damit natürlich auch in Österreich und in Niederösterreich
unsichtbaren Gefahren ausgesetzt. Dafür müssen wir die entsprechende
Awareness entwickeln. Das betrifft unsere gesamte Gesellschaft, das
geht von Jung über Alt über einzelne Unternehmen, betrifft natürlich
auch die Sicherheitsbehörden und uns als Ressort.“ Um all den
Gefahren, egal sichtbar oder unsichtbar, zu begegnen, müsse man sich
entsprechend austauschen und diesen Austausch dauerhaft verankern.
„Und dazu soll eben nicht zuletzt diese Vereinbarung auch dienen. In
Niederösterreich sei, so Tanner, „unglaublich viel Know-how da“ und
dieses Know-how gelte es zu bündeln, zu vernetzen und das Bewusstsein
für die Risiken zu schärfen.