Wien (OTS) – Heute gedenken wir der grausamen, menschenverachtenden
Terroranschläge vom 7. Oktober 2023. An diesem Tag wurden in Israel
über tausend unschuldige Menschen brutal ermordet, vergewaltigt,
verletzt oder verschleppt. Sie wurden Ziel, nur weil sie Jüdinnen und
Juden waren. Es war ein Angriff auf die Menschlichkeit selbst – auf
das Recht jedes Menschen, in Sicherheit und Würde zu leben. Alle, die
die Bilder des Nova-Festivalgeländes gesehen haben, wo Menschen
feierten, die in Frieden mit ihren Nachbar:innen leben wollten,
werden dieses Abbild der Barbarei nicht mehr aus ihrem Gedächtnis
bekommen. ****
„Der Terror der Hamas ist durch nichts zu rechtfertigen und wenn
– so wie in den letzten Wochen – in Italien Transparente bei
Demonstrationen auftauchen, auf denen ‚7. Oktober, palästinensischer
Widerstandstag!‘ steht und in Österreich eine Gedenkveranstaltung zum
2. Jahrestag gestört wird, dann müssen bei uns alle Alarmglocken
schrillen ob des sichtbar zur Schau getragenen Antisemitismus“, zeigt
sich Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, erschüttert.
„Weltweit werden Jüdinnen und Juden verantwortlich gemacht für
das Handeln der israelischen Regierung. Tätliche Übergriffe auf
Jüdinnen und Juden sind regelrecht explodiert, jüdische Geschäfte
werden boykottiert, Konzerte abgesagt – das ist nichts anderes als
Antisemitismus. Über ‚Wehret den Anfängen‘ sind wir längst hinaus“,
so Pia Maria Wieninger, Menschenrechtssprecherin der SPÖ.
Wenn wir das Leid der Opfer des 7. Oktober sehen, dürfen wir auch
nicht aufhören, das Leid anderer zu sehen. Die militärische Antwort
auf diesen Anschlag hat im Gazastreifen zu einer humanitären
Katastrophe geführt. Zehntausende Zivilist:innen, darunter unzählige
Kinder, haben ihr Leben verloren. Ganze Städte liegen in Trümmern,
und die Hoffnung auf eine sichere Zukunft schwindet.
Bayr und Wieninger appellieren an die Österreicher:innen und die
internationale Gemeinschaft: „Wir dürfen uns nicht mit einer Politik
der Gewalt abfinden. Sicherheit und ein Leben in Würde für Israel und
die Palästinenser:innen sind kein Widerspruch – sie sind zwei Seiten
derselben Vision: einer friedlichen, gerechten und sicheren Zukunft
für alle Menschen, nicht nur im Nahen Osten.“ (Schluss) lk/lw