Gleislückenschluss im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-SÜD fertiggestellt

St. Pölten (OTS) – Der Gleislückenschluss im ecoplus Wirtschaftspark
IZ NÖ-Süd ist
fertiggestellt: Nach knapp vier Monaten Bauzeit verbindet die neue
Trasse seit 20. Oktober 2025 die ecoplus Anschlussbahn direkt mit dem
Gleis der Wiener Lokalbahnen. Damit wird die Bahnlogistik deutlich
effizienter und die Anrainerinnen und Anrainer in Guntramsdorf
entlastet. Güterzüge können nun ohne Umwege von rund 15 Kilometer
direkt zum Stahlgroßhändler Frankstahl zufahren. Die Kosten für das
Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro.

„Mit der Fertigstellung des Gleislückenschlusses setzen wir ein
starkes Zeichen für nachhaltige Infrastruktur und umweltfreundliche
Transporte. Die kürzeren Wege reduzieren die Lärmbelastung und
steigern die Lebensqualität in der Region. Damit gestalten wir die
beste Zukunft für unsere Kinder aktiv mit. Dieses Projekt zeigt, wie
durch Zusammenarbeit aller Partner große Verbesserungen möglich
sind“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo
Landbauer unterstreicht die vielen Vorteile und neuen Wege, die sich
durch den Lückenschluss ergeben: „Wir haben ein zentrales Versprechen
für die gesamte Region eingelöst. Das heißt mehr Lebensqualität für
die Anrainer, Schluss mit den langen Wartezeiten für Autofahrer an
den Bahnübergängen und Stärkung des Güterverkehrs mit der direkten
Bahnanbindung. Das ist vernünftige Infrastrukturpolitik im Interesse
der Bevölkerung. Der Lückenschluss IZ NÖ-Süd ist ein historischer
Schritt für eine effiziente Abwicklung des Schienengüterverkehrs.
Damit ebnen wir zudem den Weg für die bevorstehende Attraktivierung
der Inneren Aspangbahn. Ab nächstem Jahr kann die durch das Land NÖ
gemeinsam mit der ÖBB-Infrastruktur angestrebte Modernisierung der
Verkehrsstationen der Inneren Aspangbahn gestartet werden. Durch die
bevorstehende Modernisierung können dann zukünftig auf der
Regionalzuglinie R95 barrierefreie Züge zum Einsatz kommen und es
wird auch der Umsteigezwang in Traiskirchen Aspangbahn wieder
entfallen.“

Friedrich Janka, Asset Manager Ostregion der ÖBB-Infrastruktur
AG: „Der geplante Lückenschluss zwischen der Inneren Aspangbahn und
der Anschlussbahn der Firma Frankstahl ist eine besonders erfreuliche
Win-Win-Situation, von der alle Beteiligten profitieren – neben den
wirtschaftlichen und logistischen Vorteilen für Frankstahl und ÖBB
vor allem die Bevölkerung von Guntramsdorf und Traiskirchen, weil
tägliche Zugfahrten durch die Ortszentren künftig wegfallen.
Gleichzeitig nutzen wir dafür Synergien mit den geplanten
Reinvestitionsmaßnahmen an der Inneren Aspangbahn, die dadurch auch
an betrieblicher Qualität und Attraktivität gewinnt.“

„Eine sinnvolle Investition für die regionale Infrastruktur, aber
vor allem eine Investition für mehr Lebensqualität – für die
leidgeplagten und geduldigen Anrainer ist nun eine lange Wartezeit zu
Ende. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, damit dieser lang
ersehnte Lückenschluss nun fertiggestellt ist“, so Guntramsdorfs
Bürgermeister Robert Weber.

Die neue Gleisanbindung ermöglicht nicht nur eine Entlastung der
Guntramsdorfer Wohnbevölkerung, sondern auch eine Ausweitung des
Transportvolumens und Kosteneinsparungen beim Umbau des Bahnhofes
Traiskirchen für die ÖBB. „Für Frankstahl ist die direkte
Bahnanbindung ein entscheidender Vorteil. Auch andere Betriebe im IZ
NÖ-Süd können künftig von einer umweltfreundlichen Logistiklösung
profitieren“, erklärt Roman Divoky, Logistikleiter der Firma
Frankstahl. Thomas Gruber, Geschäftsführer der Wiener Lokalbahnen,
ergänzt: „Diese Lösung ist das erfreuliche Ergebnis intensiver
Planung und sehr guter Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten. Davon
profitieren das Unternehmen mit einer sehr guten Güterbahnanbindung,
der Personenverkehr auf der Badner Bahn sowie Gemeinde und
Anrainerinnen und Anrainer gleichermaßen.“

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki betont: „Der
Gleislückenschluss im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd ist ein
wichtiger Schritt für Guntramsdorf und alle beteiligten Partner. Wir
freuen uns, dass dieses Projekt nun erfolgreich umgesetzt wurde.“

Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für
Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (
BMK) gefördert und im Rahmen des Programms für die Unterstützung des
Ausbaus von Anschlussbahnen sowie von Umschlagsanlagen des
Intermodalen Verkehrs durch die Schieneninfrastruktur-
Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt.

Weitere Informationen bei der Wirtschaftsagentur ecoplus, Mag. (
FH) Markus Steinmaßl, Telefon 02742/9000 196 19, E-Mail m.steinmassl@
ecoplus.at