Wien (OTS) – Mit 115 Veranstaltungen an nur 30 Tagen bietet Wien
Modern im
November 2025 ein dichtes und spannendes Programm. Prominent dabei
sind auch in diesem Jahr wieder Studierende der MUK, einem
Unternehmen der Wien Holding. Die jungen Musiker*innen profilieren
sich im Musikverein, im MUK.theater sowie im MuTh als Komponist*innen
und Ausführende.
Ab 30. Oktober ist es wieder so weit: Unter dem Motto „The Great
Learning“ feiert Wien Modern die Neugier, das Lernen und die
Vielfalt. Mit Konzerten, Aufführungen, Filmvorführungen, Performances
und Vorträgen wird den vielfältigsten Spielarten aktueller Musik- und
Kunstproduktion Rechnung getragen. Dabei wird die Kunstform „Musik“
als vitales Laboratorium des Nachdenkens über die (Krisen der)
Gegenwart verstanden.
Studierende und Uraufführungen
Zu hören sind bei diesem Festival nicht nur arrivierte
Klangkörper wie das RSO Wien, das Klangforum Wien oder das Arditti
Quartet, sondern eben auch neue Generationen von Komponierenden und
Muszierenden. So sind MUK-Studierende bei drei Produktionen von Wien
Modern und in insgesamt fünf Uraufführungsterminen mit
Eigenkompositionen sowie als Ausführende vertreten, zusätzlich
fungiert das MUK.theater in der Johannesgasse als Spielstätte des
Festivals.
Für den Dekan der Fakultät Musik an der MUK, Arno Steinwider,
unterstreicht die langjährige Kooperation mit Wien Modern den
Anspruch der Universität, „den Puls der Zeit nicht nur zu
reflektieren, sondern aktiv mitzugestalten”: „Die zeitgenössische
Musik nimmt an der MUK eine zentrale Stellung ein, denn sie
ermöglicht es unseren Studierenden, am künstlerischen Diskurs der
Gegenwart unmittelbar teilzuhaben und sich in der Wiener Musik- und
Kunstszene zu verorten.“
„Carte Blanche” im Wiener Musikverein (11.11.)
Den Start macht am 11. November der Konzertabend „Carte blanche à
Pierluigi Billone” im Wiener Musikverein: Der kürzlich mit dem Erste
Bank-Kompositionspreis ausgezeichnete Komponist Pierluigi Billone
präsentiert gemeinsam mit MUK-Studierenden ein Programm mit
ausgesuchten Klassikern der Neuen Musik von Giacinto Scelsi, Luigi
Nono, Morton Feldman, Galina Ustvolskaya sowie einer eigenen
Komposition. Die musikalische Leitung obliegt Roland Freisitzer.
Die Reihe „Carte Blanche“ bewährt sich seit Jahren als wertvoller
Baustein im Rahmen der Ausbildung: Studierende lernen durch die
Begegnung und Zusammenarbeit mit namhaften zeitgenössischen Komponist
*innen. In der Vergangenheit waren mit Mark Andre, Chaya Czernowin,
Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, Olga Neuwirth, Younghi Pagh-
Paan, Krzysztof Penderecki, Rebecca Saunders, Johannes Maria Staud,
Jörg Widmann und Agata Zubel österreichische und internationale
Größen zu Gast.
„Ionisation instrumentale” im MUK.theater (19.11.)
Bewährt hat sich auch der jährliche Wien Modern-Termin im
MUK.theater, wo Studierende unter dem Titel „Ionisation
instrumentale“ eigene Werke als Uraufführungen nebst einem
Referenzwerk der Neuen Musik präsentieren. Als Referenzwerk steht das
Kammerstück „Verwandlung“ in Gedenken an die große, im März 2025
verstorbene Komponistin Sofia Gubaidulina auf dem Programm. Von den
MUK-Studierenden Simon Bauer (Jahrgang 1998) und Parsa Badiei Sabet (
Jahrgang 2003) gibt es zwei instrumentale Uraufführungen mit Live-
Elektronik bzw. mit elektronischer Zuspielung. Simon Bauer aus der
Kompositionsklasse von Eva Reiter war im Jahr 2024 Finalist beim Ö1
Talentebörse Kompositionspreis, Parsa Badiei Sabet studiert
Komposition in der Klasse von Sam Penderbayne an der MUK.
Das Programm ist übrigens nicht vorrangig an ein Fachpublikum
adressiert, sondern hält für allgemein interessierte Zeitgenoss*innen
spannende Hörerlebnisse bereit. Der Eintritt für beide Aufführungen
am 19. November um 18 Uhr sowie um 20 Uhr ist übrigens frei,
Zählkarten sind ab 13. November beim Empfang der MUK (1010 Wien,
Johannesgasse 4a) erhältlich.
„Vielfalt der Sprache/n in Wien” im MuTh (17.11.)
Auch die ukrainische Komponistin Valeriia Rymska-Dolhikh zählt zu
den Finalistinnen des Ö1 Talentebörse Kompositionspreises (2025). Ihr
Vokalquintett „The Tongues of Wars in Vienna“ zählt zu den vier
Siegerstücken einer Ausschreibung, den die ACOM (Austrian Composers
Association) und Wien Modern gemeinsam mit u. a. dem Ensemble REIHE
Zykan+ im Frühjahr lanciert hatte. Am 17. und 18. November werden
diese vier ausgezeichneten Vokalstücke nebst zwei Text- und
Vokalwerken von Otto M. Zykan im MuTh aufgeführt, es musiziert das
Ensemble Reihe Zykan+ unter Leitung von Michael Mautner.
Über die MUK
Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), ein
Unternehmen der Wien Holding, ist eine öffentlich getragene
Institution, die den Studierenden an den Fakultäten Musik und
Darstellende Kunst eine leistbare, exzellente künstlerische,
wissenschaftliche und kunstpädagogische Berufsausbildung bietet. Mit
derzeit etwa 900 Studierenden und mehr als 280 namhaften Lehrenden
vereint die MUK international herausragende Künstler*innen der
Bereiche Musik, Tanz, Schauspiel, Gesang und künstlerische Forschung.
An den Standorten Johannesgasse, Bräunerstraße und Singerstraße
ist der Innenstadt-Campus dieser einzigen Universität der Stadt Wien
wesentlich in das urbane und kulturelle Leben Wiens eingebunden. Als
Tochtergesellschaft der Wien Holding steht die MUK zur Gänze im
Eigentum der Stadt Wien und ist durch diese Trägerschaft eng mit den
anderen Kulturbetrieben vernetzt.
Termine und Karten-Links der Konzert-Events
–
„Carte blanche à Pierluigi Billone”; Di, 11.11.2025, 20:00 Uhr,
Musikverein, 20 Uhr
–
https://muk.ac.at/veranstaltung/carte-blanche-a-pierluigi-
billone.html
–
https://www.wienmodern.at/2025-carte-blanche-a-pierluigi-billone-
de-4338
–
„Ionisation instrumentale“, Do, 19.11.2025, 18 Uhr + 20 Uhr,
MUK.theater
–
https://muk.ac.at/veranstaltung/muk-wien-modern-2025-01.html
–
https://www.wienmodern.at/2025-ensemble-ionisation-instrumentale-
de-4407
–
„Vielfalt der Sprache/n in Wien“, Di, 17.11. + Mi, 18.11.2025,
MuTh
–
https://www.wienmodern.at/2025-vielfalt-der-sprachen-in-wien-de-
4344
Pressefotos:
Die Fotos zur Aussendung sind im Pressebereich der Wien Holding
unter www.wienholding.at/Presse/Presseaussendungen abrufbar.
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